IGH: Ni­ca­ra­gua muss Costa Rica ent­schä­di­gen

In einem Grenz­streit mit Costa Rica muss Ni­ca­ra­gua nach einem Ur­teil des In­ter­na­tio­na­len Ge­richts­hofs (IGH) in Den Haag dem Nach­bar­land knapp 400.000 US-Dol­lar Ent­schä­di­gung für Schä­den am Öko­sys­tem einer Insel zah­len. Damit seien die Kos­ten für die Ver­tei­di­gung sowie für die Be­sei­ti­gung der Um­welt­schä­den ab­ge­gol­ten, ur­teil­te das UN-Ge­richt am 02.02.2018.

Insel be­setzt und Öko­sys­tem be­schä­digt

Ni­ca­ra­gua hatte 2010 eine klei­ne un­be­wohn­te Insel im Grenz­ge­biet der bei­den mit­tel­ame­ri­ka­ni­schen Län­der be­setzt und dabei auch das Öko­sys­tem ge­schä­digt. Be­reits 2015 hatte das höchs­te Ge­richt der Ver­ein­ten Na­tio­nen diese Mi­li­tär­ak­ti­on für il­le­gal er­klärt und das Recht auf Ent­schä­di­gung fest­ge­stellt. Nach­dem beide Län­der sich nicht auf eine Summe ei­ni­gen konn­ten, hatte das Ge­richt die Re­ge­lung über­nom­men. Die Summe ist deut­lich ge­rin­ger, als die rund sie­ben Mil­lio­nen US-Dol­lar, die Costa Rica ge­for­dert hatte.

Redaktion beck-aktuell, 6. Februar 2018 (dpa).

Mehr zum Thema