Hö­he­rer Min­dest­lohn ab Ja­nu­ar 2019

Der ge­setz­li­che Min­dest­lohn steigt. Wie die Bun­des­re­gie­rung am 31.10.2018 mit­teil­te, hat dies das Ka­bi­nett be­schlos­sen. Ab dem 01.01.2019 be­kom­men Ar­beit­neh­mer min­des­tens 9,19 Euro, ab dem 01.01.2020 9,35 Euro brut­to je Stun­de. Mit der schritt­wei­sen Er­hö­hung steigt der ge­setz­li­che Min­dest­lohn um ins­ge­samt 5,8%. Für die Ar­beit­neh­mer be­deu­te das eine Lohn­er­hö­hung von etwa 790 Mil­lio­nen Euro 2019 und rund 390 Mil­lio­nen Euro im dar­auf­fol­gen­den Jahr, so die Bun­des­re­gie­rung. Mit der "Zwei­ten Ver­ord­nung zur An­pas­sung der Höhe des Min­dest­lohns" wird die von der Min­dest­lohn­kom­mis­si­on am 26.06.2018 be­schlos­se­ne Er­hö­hung rechts­ver­bind­lich.

Nied­rig­lohn­sek­tor soll pro­fi­tie­ren

Ins­be­son­de­re Ar­beit­neh­mer im Nied­rig­lohn­be­reich wür­den von den Ver­än­de­run­gen pro­fi­tie­ren, heißt es in der Mit­tei­lung der Bun­des­re­gie­rung. Be­trie­be könn­ten durch die Er­hö­hung in zwei Schrit­ten die stei­gen­den Lohn­kos­ten bes­ser tra­gen. Um die Um­set­zung des Min­dest­lohns si­cher­zu­stel­len, will die Bun­des­re­gie­rung den Zoll durch mehr Per­so­nal ver­stär­ken: Für diese Le­gis­la­tur­pe­ri­ode seien 7.500 zu­sätz­li­che Stel­len beim Bund für die Si­cher­heits­be­hör­den ge­plant.

Redaktion beck-aktuell, 2. November 2018.

Mehr zum Thema