Grüne fordern "CO2-Bremse" für neue Gesetze

Die Grünen im Bundestag wollen eine automatische "Kohlendioxid-Bremse" im Gesetzgebungsverfahren verankern. Um internationale und nationale Klimaschutzziele zu erreichen, müsse "die Klimawirkung von Gesetzen notwendigerweise geprüft und in Einklang mit den Verpflichtungen aus dem Pariser Abkommen gebracht" werden, heißt es in einem Antrag der Fraktion, der der Deutschen-Presse-Agentur in Berlin vorliegt.

Gesetze müssen im Einklang mit Pariser Klimavertrag stehen

Nach dem Willen der Grünen-Parlamentarier sollen Gesetzentwürfe aus den Bereichen Energiewirtschaft, Bauen und Wohnen, Mobilität, Industrie und Wirtschaft, Landwirtschaft sowie Landnutzung und Forstwirtschaft künftig "auf zu erwartende Treibhausgasemissionen hin geprüft sowie die quantifizierten Emissionen auf ihre Vereinbarkeit mit den deutschen Klimazielen dargestellt werden müssen", wie es im Antrag heißt. "Es kann nicht sein, dass die Bundesregierung auf der einen Seite einen völkerrechtlich verbindlichen Klimavertrag unterschreibt und auf der anderen Seite neue Vorhaben beschließt, die dem diametral entgegenstehen", sagte die klimapolitische Sprecherin der Fraktion, Annalena Baerbock.

Redaktion beck-aktuell, 5. Januar 2017 (dpa).

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