Acht türkische Militärs mit Hubschrauber nach Griechenland geflohen
Die Geschichte ist vertrackt und diplomatisch heikel: Im Juli 2016 flohen acht türkische Militärs während des Putschversuchs in der Türkei mit einem Hubschrauber nach Griechenland und beantragten dort politisches Asyl. Den Auslieferungsanträgen, die Ankara daraufhin stellte, gaben griechische Gerichte mit Verweis auf die Menschenrechtslage in der Türkei nicht statt. Anschließend wurde einem ersten Antragssteller vergangene Woche von einer griechischen Behörde Asyl zugesprochen.
Griechische Regierung: Keine Auslieferung, aber auch kein Asyl
Die griechische Regierung erhob gegen diesen Entscheid Einspruch, um die Beziehungen zur Türkei nicht zu gefährden: Auslieferung nein, aber auch kein Asyl. In diplomatischen Kreisen in Athen heißt es, die Regierung hoffe darauf, dass schließlich die Gerichte - womöglich gar der Europäische Gerichtshof - über den Fall entscheiden würden. Dem Betreffenden bleibt der juristische Weg: Am 15.02.2018 soll der Entzug der Asylgenehmigung erneut gerichtlich geprüft werden.