Ge­richt auf Les­bos spricht Hel­fer hu­ma­ni­tä­rer Or­ga­ni­sa­tio­nen von Vor­wurf des Men­schen­schmug­gels frei

Fünf Hel­fer hu­ma­ni­tä­rer Or­ga­ni­sa­tio­nen sind am 07.05.2018 von einem grie­chi­schen Ge­richt auf der Insel Les­bos frei­ge­spro­chen wor­den. Die Staats­an­walt­schaft hatte den drei Spa­ni­ern und zwei Dänen vor­ge­wor­fen, im Ja­nu­ar 2016 Men­schen­schmug­gel be­gan­gen zu haben. Dies be­rich­te­te das grie­chi­sche Staats­ra­dio (ERT).

Hel­fer un­ter­stütz­ten Mi­gran­ten bei Er­rei­chung der Insel Les­bos

Die fünf Män­ner hat­ten da­mals wie­der­holt Mi­gran­ten ge­hol­fen, aus der Tür­kei kom­mend die Insel Les­bos zu er­rei­chen. Die Küs­ten­wa­che hatte sie dar­auf­hin mit dem Ar­gu­ment fest­ge­nom­men, man dürfe nur Men­schen hel­fen, die in See­not ge­ra­ten sind. Allen an­de­ren Mi­gran­ten, deren Boote in­takt sind, dürfe man nicht die Ein­rei­se in die EU er­leich­tern. Zahl­rei­che Po­li­ti­ker und Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­tio­nen hat­ten die Fest­nah­me und die An­kla­ge als ge­gen­stands­los be­zeich­net und die Frei­las­sung der fünf Hel­fer ge­for­dert.

Redaktion beck-aktuell, 8. Mai 2018 (dpa).

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