Kläger sehen geschütztes Riff in Gefahr
Mehrere deutsche und niederländische Umweltorganisationen sowie die Stadt Borkum hatten eine einstweilige Verfügung gegen die Bauarbeiten gefordert. Das Unternehmen One-Dyas hatte von der Regierung in Den Haag eine Lizenz erhalten, um nördlich der Wattenmeerinseln Borkum und Schiermonnikoog in niederländischen Gewässern nach Erdgas zu bohren. Zur Vorbereitung soll eine Bohrplattform errichtet werden. Nach Angaben der Kläger könnten die Arbeiten ein geschütztes Riff schädigen, das von Borkum bis auf die niederländische Seite reiche. Zu dieser Frage äußerte sich das Gericht aber nicht.
Klägern macht Urteil Hoffnung
Der Bürgermeister von Borkum, Jürgen Akkermann, sprach von einem hoffnungsvollen Urteil. "Die Entscheidung des Gerichts zeigt, dass unsere Kritik und unsere Bedenken ernst genommen werden und entscheidungsrelevant sind." Auch die Deutsche Umwelthilfe sprach von einem wichtigen Signal, es sei ein erster Erfolg. Voraussichtlich im September wird das Gericht in der Hauptsache entscheiden.