Fi­nanz­mi­nis­ter wol­len zu­nächst Mo­del­le zur neuen Grund­steu­er prü­fen

Die Fi­nanz­mi­nis­ter von Bund und Län­dern wol­len zur Neu­re­ge­lung der Grund­steu­er zu­nächst ver­schie­de­ne Mo­del­le auf ihre Mach­bar­keit hin prü­fen. Dabei gehe es darum, wel­che der Re­form­mo­del­le in­ner­halb der vom Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt ge­setz­ten Frist um­ge­setzt wer­den könn­ten, teil­te Hes­sens Fi­nanz­mi­nis­ter Tho­mas Schä­fer (CDU) am Abend des 02.05.2018 nach einem Spit­zen­tref­fen der Fi­nanz­mi­nis­ter von Bund und Län­dern in Ber­lin auf dpa-An­fra­ge mit. Vor Ende der Prü­fung sei kein Mo­dell vom Tisch. Es solle dann ent­schie­den wer­den, wel­ches der mach­ba­ren Mo­del­le um­ge­setzt wer­den soll. Schä­fer sprach von kon­struk­ti­ven und sach­li­chen Ge­sprä­chen.

Drei Mo­del­le kom­men in Frage

Die Karls­ru­her Rich­ter hat­ten das der­zei­ti­ge Steu­er­mo­dell für ver­fas­sungs­wid­rig er­klärt. Bis Ende 2019 muss ein neues Ge­setz ver­ab­schie­det sein. In der Dis­kus­si­on für die Neu­re­ge­lung sind im We­sent­li­chen drei Mo­del­le. "Bund und Län­der müs­sen und wol­len die Grund­steu­er auf ver­fas­sungs­ge­mä­ße Beine stel­len", sagte Schä­fer. "Die­ses Ziel eint nun end­lich alle Be­tei­lig­ten. Ich mache kei­nen Hehl dar­aus, dass ich mir die In­itia­ti­ve des Bun­des dazu vor Jah­ren ge­wünscht hätte, nach dem sich fast alle Län­der be­reits einig waren. Nun sorgt eben der Druck des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts für Be­we­gung."

Redaktion beck-aktuell, 3. Mai 2018 (dpa).

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