Zypries: Globalisierung braucht Regeln
Die Einigung zeige, so Zypries, dass Handelsabkommen für offene Märkte im wechselseitigen Interesse abgeschlossen werden können. Die Globalisierung brauche Regeln. Eine aktive und engagierte EU-Handelspolitik sei das richtige Instrument, um Globalisierung gerecht zu gestalten und die hohen Standards der EU im Arbeits- und Umweltbereich, aber auch beim Verbraucherschutz weltweit zu stärken.
Beide Seiten sollen profitieren
Durch das Freihandelsabkommen soll die europäische und damit auch die deutsche Wirtschaft einen verbesserten Zutritt zum japanischen Markt bekommen, heißt es in der Mitteilung der Bundesregierung. Schwerpunkte aus deutscher Sicht seien der Abbau aller nicht-tarifären Handelshemmnisse, Marktzugang für Agrargüter und Dienstleistungen sowie die Öffnung der Beschaffungsmärkte. Umgekehrt sei Japan an raschen Zollsenkungen für Industriegüter – insbesondere Autos – interessiert.
Japan zweitwichtigster Handelspartner in Asien
Japan ist mit 127 Millionen Einwohnern ein wichtiger Markt und bereits jetzt der zweitwichtigste Handelspartner in Asien für Deutschland und die EU. Die EU rechnet durch das Abkommen mit Japan mit einer Zunahme des Handels zwischen Europa und Fernost um ein Drittel und des langfristigen Wirtschaftswachstums in der EU um 0,8%.