EU-Kommission will geplante Übernahme von Monsanto durch Bayer eingehend prüfen

Die Europäische Kommission hat Bedenken gegen die geplante Übernahme des Agrarkonzerns Monsanto durch Bayer und deshalb eine eingehende Prüfung eingeleitet. Dies teilte die Behörde am 22.08.2017 mit. Sie befürchtet, dass der Zusammenschluss den Wettbewerb in einigen Bereichen wie Pestizide, Saatgut und agronomische Merkmale (Pflanzeneigenschaften, zum Beispiel Herbizid-Resistenz) beeinträchtigen könnte.

Weltweit größter Agrarkonzern würde entstehen

"Saatgut und Pestizide sind für Landwirte und letztlich auch für die Verbraucher von entscheidender Bedeutung. Wir müssen auf diesen Märkten einen wirksamen Wettbewerb sicherstellen", sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Die geplante Übernahme würde das weltweit größte integrierte Pestizid- und Saatgut-Unternehmen schaffen. Folge befürchteter wettbewerblicher Einschränkungen wären höhere Preise, eine geringere Qualität, weniger Auswahl und geringere Innovation, so die Kommission.

Redaktion beck-aktuell, 23. August 2017.

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