Lehren aus der Finanzkrise gezogen
“Wir haben aus der Finanzkrise 2008 unsere Lehren gezogen“, so von der Leyen weiter. Staatlich unterstützte Kurzarbeit habe damals Millionen von Menschen und Unternehmen geholfen, die Finanzkrise zu überstehen. Sie habe die Auswirkungen der Rezession abgemildert, die Menschen in Arbeit gehalten und es den Unternehmen ermöglicht, mit neuem Elan an die Märkte zurückzukehren.
"Sure" gleicht Einkommensunterschied aus
Die Idee ist laut Kommissionsplan einfach. Wenn es keine Aufträge gebe wegen einer vorübergehenden unverschuldeten Krise wie Corona und den Unternehmen die Arbeit ausgehe, sollten Firmen ihre erfahrenen Fachkräfte nicht entlassen, sondern im Betrieb halten. "Sie beschäftigen sie weiterhin, auch wenn weniger Arbeit da ist.“ Den Einkommensunterschied gleiche das neue europäische Instrument namens "Sure“ aus, so von der Leyen weiter.
Weiterbildung und Schulung während Kurzarbeit empfohlen
Die zeitlichen Freiräume könnten die Betriebe nutzen, um ihre Beschäftigten weiter zu schulen oder ihnen neue Fähigkeiten zu vermitteln, die beiden zugutekommen: den Unternehmen und den Mitarbeitern. So bleibe den Menschen in der Krise das Loch im Geldbeutel erspart. Sie könnten weiterhin ihre Mieten zahlen und das kaufen, was sie brauchen. Und das wirke sich auch positiv auf die gesamte Wirtschaft aus, heißt es in der Videobotschaft weiter. "Dank Sure werden mehr Menschen während der Corona-Krise ihren Arbeitsplatz behalten. Und sie können sofort wieder anpacken, sobald die Zwangspause vorbei ist, wenn die Nachfrage wieder anzieht und die Aufträge zurückkommen. Dies ist entscheidend, um Europas Wirtschaftsmotor unverzüglich wieder zu starten“, sagte von der Leyen.