Rückmeldungen waren durchweg positiv
Alternativ bestand die Möglichkeit, die Aufsichtsarbeiten zur gleichen Zeit elektronisch von zuhause aus an dem Dienstnotebook über eine eigens eingerichtete Testumgebung ("Prüfungsportal") zu erstellen. Hessens Justizminister Roman Poseck (CDU) sieht mit Blick auf die durchweg positiven Rückmeldungen der Prüflinge einen großen Erfolg des E-Examens. Das E-Examen eröffne unter anderem neue Strukturierungsmöglichkeiten bei der Klausurlösung und bringe auch eine größere Praxisnähe zur späteren juristischen Arbeitswelt, die inzwischen vielfach digitalisiert sei.
E-Examen verlief reibungslos
Das dreitägige elektronische Probeexamen mit über 100 Teilnehmenden sei auch aus technischer Sicht einwandfrei verlaufen, berichtet das hessische Justizministerium weiter. Die unter prüfungsähnlichen Bedingungen angefertigten Klausuren würden nun durch erfahrene Korrektorinnen und Korrektoren korrigiert und mit ausführlichen Lösungshinweisen an die Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendare zurück übersandt. Begleitend zu der Korrektur finde aktuell bereits eine umfassende Evaluierung inklusive Befragung der Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendare statt. Ausgehend hiervon werde im Anschluss eine weitere Konzeptionierung erfolgen und über die mögliche Einführung des E-Examens im regulären Prüfungsbetrieb entschieden werden.