Einer der tiefsten Rezessionen in der EU
Der Baltenstaat hatte während der Finanzkrise mit einer der tiefsten Rezessionen in der EU zu kämpfen. Mit Kürzungen bei Pensionen und Sozialausgaben sowie Massenentlassungen im öffentlichen Dienst und Steuererhöhungen brachte sich Litauen wieder auf Wachstumskurs.
EGMR verweist auf Interesse der Gemeinschaft
Aus Sicht des Gerichtshofs stand die zeitlich begrenzte Pensionskürzung für die Klägerin in einem fairen Ausgleich zum Interesse der Gemeinschaft. Die Maßnahme sei Teil eines größeren Sparprogramms gewesen und vor dem Hintergrund ernsthafter wirtschaftlicher Schwierigkeiten während einer globalen Finanzkrise ergangen. Mit derselben Begründung waren bereits Beschwerden gegen Sparmaßnahmen in Griechenland und Portugal abgewiesen worden.
Wirtschaft in Litauen geht es wieder besser
In Litauen zog die Wirtschaft zwischenzeitlich wieder an. Das Land konnte den Euro einführen. Trotzdem beträgt der Durchschnittslohn weiter nur etwas mehr als 800 Euro netto im Monat.