Einen Monat nach Lösegeld-Übergabe ermordet
Olewnik, Sohn eines Unternehmers aus der Fleischbranche, war 2001 im Alter von 25 Jahren von mehreren Männern aus seinem Haus entführt worden – nach einer Feier, an der laut Nachrichtenagentur PAP auch örtliche Polizisten teilgenommen hatten. Die Entführer kontaktierten mehrfach die Familie und forderten Lösegeld. Im Juli 2003 zahlte die Familie 300.000 Euro, der Entführte wurde jedoch nicht freigelassen. Wie sich später herausgestellte, wurde Olewnik einen Monat nach der Lösegeld-Übergabe ermordet. Seine Leiche wurde 2006 gefunden, nachdem einer der festgenommenen mutmaßlichen Entführer den Fundort preisgab.
Justizskandal und Rücktritt des damaligen Justizministers
Drei der mutmaßlichen Täter begingen später in der Haft Selbstmord, was in Polen 2009 zu einem Justizskandal und zum Rücktritt des damaligen Justizministers führte.