Bestand vor den Gerichten unklar
Damit Steuerberater ihre Mandanten verlässlich beraten können, müssten Gesetze verständlich sein. Und sie müssten Bestand vor den Gerichten haben. Beides sei leider keine Selbstverständlichkeit, moniert der DStV-Präsident. Die Grundsteuer-Reform sei noch nicht einmal verabschiedet und schon würden Experten diskutieren, ob das Bundesverfassungsgericht sie nicht wieder einkassieren wird. Zu hoch sei der Typisierungsgrad.
Umsetzung des Kassengesetzes in der Kritik
Kritik äußerte Elster ferner an der Umsetzung des Kassengesetzes. Bis Anfang des nächsten Jahres müssten Millionen von Kassen mit behördlich zertifizierten Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet sein. Ein gewaltiger Aufwand für die Praxis. "Doch bis heute tappen Unternehmer und Berater im Dunkeln, wann die Geräte genau verfügbar sein werden. Bei solch einer Informationslage können wir unseren Mandanten kaum seriösen Rat erteilen", sagte er.
192 Seiten Erläuterung
Bauchschmerzen bereite ihm außerdem noch immer die Erbschaftsteuer-Reform. Die erst jüngst vom Bundesrat beschlossenen neuen Erbschaftsteuerrichtlinien würden 192 Seiten umfassen. "Wir haben ein Gesetz mit nur 44 Paragraphen, das 192 Seiten Erläuterung braucht. Das ist Wahnsinn!", sagte der DStV-Präsident.