Deutscher Anwaltstag 2021 wieder vollständig digital

Der Anwaltstag 2021 sollte eine Kombination aus Onlineangeboten und physischen Veranstaltungen in der Hauptstadt werden. Doch nun findet auch im Jubiläumsjahr des Deutschen Anwaltvereins (DAV) die größte Tagung der Anwaltschaft ausschließlich im Netz statt. Um für alle Beteiligten Planungssicherheit herzustellen, hat sich der Vorstand des DAV frühzeitig für eine Umwandlung ins komplett virtuelle Format entschlossen.

Hintergrund: Schwer zu kalkulierende Pandemielage

Der Anwaltstag 2021 steht unter dem Motto: "Die Anwaltschaft in besonderer Verantwortung – 150 Jahre Deutscher Anwaltverein". Das Programm in diesem Jubiläumsjahr sollte aus einem virtuellen Teil (07. bis 09.06.2021) sowie einem Präsenzteil (09. bis 11.06.2021) in Berlin bestehen. Nach eingehender Prüfung und Abwägung aller verfügbaren Informationen und Prognosen hat der DAV nun entschieden, die Präsenzveranstaltungen am Mittwoch, Donnerstag und Freitag durch virtuelle zu ersetzen. "Wir hatten sehr gehofft, dass der Anwaltstag 2021 wieder ein Ort der Begegnungen sein kann", bedauert Sylvia Ruge, Hauptgeschäftsführerin des DAV. "Angesichts der noch immer schwer zu kalkulierenden Pandemielage können wir heute aber nicht davon ausgehen, im Juni ein unbeschwertes Tagungserlebnis in Berlin garantieren zu können."

Zusätzliche Online-Veranstaltungen geplant

An die Stelle der Präsenzveranstaltungen werden zusätzliche Online-Veranstaltungen in der Woche vom 07. bis 11.06.2021 treten. Das aktualisierte Programm dafür will der DAV Anfang Mai veröffentlichen. Nach dem großen Zuspruch für das Online-Format 2020 sieht der Verein der erneuten virtuellen Variante gelassen entgegen: "Mit der Erfahrung des vergangenen Jahres gab es für die meisten Veranstaltungen von Anfang an einen Plan B", so Ruge. "Wir gehen also davon aus, dass wir auch 2021 wieder einen vielfältigen informativen und bereichernden Online-Anwaltstag bestreiten werden." Es gibt die bewährte Mischung aus rechtspolitischen Themen, anwaltlichen Fragestellungen und Fortbildung. "Auch im zweiten Jahr der Pandemie muss niemand auf die Fortbildungsmöglichkeiten und den rechtspolitischen Austausch eines Anwaltstags verzichten", verspricht die Hauptgeschäftsführerin.

Redaktion beck-aktuell, 31. März 2021.