DAV will im Rahmen des Weimarer Dreiecks die Ukraine unterstützen

Im Rahmen des "Weimarer Dreiecks" hat der Deutsche Anwaltverein (DAV) zusammen mit der Warschauer und der Pariser Anwaltskammer das Vorgehen Russlands in einer gemeinsamen Erklärung erneut verurteilt und Anwälten und Bürgern, die vom Krieg betroffen sind, weitergehende Unterstützung zugesichert. Man wolle die Ressourcen des Weimarer Dreiecks bündeln, um den vom Krieg getroffenen Menschen aus der Ukraine zu helfen, erklärte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Anwaltvereins, Sylvia Ruge.

Rechtliche Initiativen vorgestellt

Das Weimarer Dreieck, gegründet, um die Rechtsstaatlichkeit in Europa zu stärken und zu schützen, ermögliche insbesondere den Austausch und die Zusammenarbeit mit den polnischen Anwältinnen und Anwälten, die an der Frontlinie des ankommenden Flüchtlingsstromes stehen, so Ruge. "Zusammen mit unseren französischen und polnischen Partnerorganisationen sind wir bereit, die bereits ergriffenen Unterstützungsmaßahmen, wie Partnerschaftsplattformen, finanzielle Hilfen und Pro-bono-Rechtsrat erforderlichenfalls langfristig aufrecht zu erhalten." Ferner will der DAV laut Ruge zusammen mit der französischen und polnischen Anwaltskammer alle rechtlichen Initiativen zur Verteidigung der Ukraine ergreifen, wie beispielsweise die Durchführung von Ermittlungen des Internationalen Strafgerichtshofes zu möglichen Kriegsbrechen in der Ukraine.

Gitta Kharraz, Redaktion beck-aktuell, 5. April 2022.