DAV verabschiedet Leitbild und stellt Weichen für die Zukunft

Nach einem knapp zweijährigen Entwicklungsprozess hat der Deutsche Anwaltverein (DAV) das künftige Leitbild des DAV und seiner Mitgliedsvereine verabschiedet. Interessenvertretung, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Menschenrechte sowie die umfassende Unterstützung aller Anwälte bilden die Schwerpunkte. Zudem spricht sich der DAV für mehr Vielfalt in der Anwaltschaft aus.

Begeisterung für Anwaltsberuf wecken

In fünf Leitsätzen formuliert der Verband Aufgaben, Ziele und Perspektiven. Der DAV will weiterhin für die Interessen der Anwaltschaft kämpfen. Er stehe für Recht, Freiheit und Demokratie, biete Anwälten ein großes Netzwerk und unterstütze sie bei allen berufsbezogenen Fragen. Zudem will der DAV alle für den Anwaltsberuf begeistern und etwaige Benachteiligungen beseitigen.

Entwicklung des Leitbilds auf breiter Basis

Bereits Ende 2018 hatte der DAV-Vorstand mit der Entwicklung des Leitbilds begonnen. Daraufhin fanden zahlreiche moderierte Workshops statt, Umfragen wurden durchgeführt und interne sowie externe Stakeholder des Verbands dazu aufgerufen, ihre Vorschläge zur Gestaltung des Leitbilds einzubringen. Wie DAV-Präsidentin Edith Kindermann berichtet, wurde das Leitbild "ganz bewusst" unter Beteiligung der Anwaltvereine im In- und Ausland, der Arbeitsgemeinschaften und Ausschüsse sowie der Mitarbeiter der Geschäftsstelle diskutiert und erarbeitet. Auf einer Website habe der DAV regelmäßig über den Entwicklungsprozess und den gegenwärtigen Arbeitsstand informiert.

Leitbild als Grundlage für weitere Strategie

"Keine Frage, die eigentliche Arbeit beginnt natürlich erst", sagte Sylvia Ruge, DAV-Hauptgeschäftsführerin. Das Leitbild werde für die weiteren Strategieüberlegungen des DAV eine entscheidende Rolle spielen.

Redaktion beck-aktuell, 14. September 2020.