DAV startet Intervisionsplattform für Mitglieder

Der Deutsche Anwaltverein (DAV) hat eine Plattform zur Intervision gestartet, die den Mitgliedern der Anwaltvereine die Möglichkeit zur kollegialen Beratung bietet. "Das digitale Angebot bietet den Vorteil, dass sich Kolleginnen und Kollegen bundesweit unkompliziert vernetzen können", so DAV-Hauptgeschäftsführerin Sylvia Ruge. Die Plattform sei über den geschützten Mitgliederbereich auf der DAV-Website erreichbar, teilt der DAV mit.

Unterstützung auch bei Konflikten in der Kanzlei oder Managementfragen

"Mit der Intervisionsplattform wird in einem geschützten Bereich die Möglichkeit einer kollegialen Beratung und eines kollegialen Austausches angeboten, und zwar virtuell", erklärt Ruge. Damit gehe der DAV neue Wege bei der Unterstützung von Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten. Bei der Intervision hülfen Kollegen und Kolleginnen sich gegenseitig bei mandatsbezogenen Fragen und Herausforderungen, aber auch bei Konflikten innerhalb der Kanzlei oder bei Managementfragen. Der Austausch erfolge wertschätzend und kollegial – ohne Hierarchien und auf Augenhöhe.

Intervision dient Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung

Das Angebot sei kostenlos und die Plattform ab sofort über den geschützten Mitgliederbereich auf der DAV-Website erreichbar. "Es sollte kein Tabu sein, über die zunehmenden Herausforderungen im Berufsalltag zu sprechen", so Ruge. "Die bewusste Selbstreflexion gehört zu den Instrumenten der Fehlervermeidung. Intervision dient der Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung. …" Zur Unterstützung biete der DAV zudem Schulungen für die Organisatorinnen und Organisatoren der Intervisionsgruppen an und stelle Checklisten für die Intervisionssitzungen zur Verfügung. Die erste Schulung durch qualifizierte Dozentinnen und Dozenten habe bereits am Mittwoch stattgefunden.

Redaktion beck-aktuell, 18. März 2022.