DAV-Präsident Schellenberg zurückgetreten

Der Präsident des Deutschen Anwaltvereins (DAV) Ulrich Schellenberg hat am 25.02.2019 mitgeteilt, sein Amt mit Wirkung zum 01.03.2019 niederzulegen. Anlass für den Rücktritt seien unterschiedliche Auffassungen über Führungsfragen und den Ablauf von Entscheidungsprozessen innerhalb des DAV, so der Anwaltverein. Schellenberg ist seit vier Jahren im Amt.

Differenzen hinsichtlich Vereinsführung und Entscheidungsverfahren

"Die Entscheidung zum Rücktritt ist mir nicht leichtgefallen. Angesichts der Differenzen zu Fragen der Vereinsführung und zu Entscheidungsverfahren sah ich mich aber aus Verantwortung gegenüber dem Deutschen Anwaltverein zu diesem Schritt verpflichtet", sagte Schellenberg.

Stärkung der Anwaltschaft im Rechtsstaat besonderes Anliegen Schellenbergs

Wolfgang Ewer, Vorgänger Schellenbergs im Amt des Präsidenten, dankte Schellenberg im Namen des gesamten Vorstandes für seinen engagierten Einsatz als DAV-Präsident für den Verband und die Anwaltschaft: "Ulrich Schellenberg hat wesentlich zur Profilierung des Deutschen Anwaltvereins und der Anwaltschaft beigetragen. Es war ihm insbesondere ein Anliegen, sich für die Stärkung der Anwaltschaft im Rechtsstaat einzusetzen. Das ist ihm gelungen. Wir sind ihm dafür alle zu Dank verpflichtet."

Nachfolger steht noch nicht fest

Das Präsidium des DAV kündigte an, kurzfristig eine Vorstandssitzung anzuberaumen, in der die Wahl einer Präsidentin oder eines Präsidenten erfolgen wird.

Redaktion beck-aktuell, 25. Februar 2019.

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