Cybersicherheitsstrategie für Deutschland 2021 beschlossen

Das Bundeskabinett hat gestern die von Innenminister Horst Seehofer (CSU) vorgelegte "Cybersicherheitsstrategie für Deutschland 2021" beschlossen. Dies teilte das Bundesinnenministerium mit. Die Strategie bildet den Rahmen für die Cybersicherheit für die nächsten fünf Jahre und setzt neue Schwerpunkte wie etwa den Ausbau des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Stärkung der Digitalen Souveränität.

BSI soll dritte Säule föderal integrierter Cybersicherheitsarchitektur werden

Die Cybersicherheitsstrategie konzentriert sich laut BMI auf die vier Handlungsfelder Gesellschaft, Wirtschaft, Staat und EU/Internationales. In den Handlungsfeldern würden 44 strategische Ziele beschrieben. Ein Kernpunkt sei, dass das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zu einer Zentralstelle im Bund-Länder-Verhältnis ausgebaut werden und somit – neben dem Bundeskriminalamt im Polizeiwesen und dem Bundesamt für Verfassungsschutz im Verfassungsschutzverbund – zur dritten Säule einer föderal integrierten Cybersicherheitsarchitektur weiterentwickelt werden soll.

Stärkung der Digitalen Souveränität

Als weiterer Schwerpunkt solle die digitale Souveränität und damit die sichere Digitalisierung in Deutschland gestärkt werden. Hierzu sei beabsichtigt, die deutsche Digitalwirtschaft durch gezielte Förderung von Schlüsseltechnologien und die Vernetzung mit relevanten Forscherinnen und Forschern voranzubringen. Für Schlüssel- und Zukunftstechnologien werde der Security-by-Design-Ansatz von Anfang an berücksichtigt.

Redaktion beck-aktuell, 9. September 2021.