Christine Lambrecht ist neue Bundesjustizministerin

Christine Lambrecht (SPD) ist neue Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte ihr im Schloss Bellevue die Ernennungsurkunde, anschließend wurde sie im Deutschen Bundestag vereidigt. Lambrecht löst Katarina Barley (SPD) ab, die ins Europäische Parlament wechselt.

Zuvor Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesfinanzminister

Lambrecht wurde 1965 in Mannheim geboren. Die studierte Juristin ist seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit 2018 war sie Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesfinanzminister.

Steinmeier würdigt Barleys Arbeit

In Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) überreichte Steinmeier Barley am Morgen des 27.06.2019 die Entlassungsurkunde. Steinmeier würdigte die Amtszeit Barleys in einer Ansprache. "Sie haben wichtige Gesetze auf den Weg gebracht und rechtspolitische Debatten angestoßen, etwa um das Sorgerecht." Andere wichtige Vorhaben seien die strafrechtliche Rehabilitierung von Homosexuellen oder das Mieterschutzgesetz gewesen.

Lambrecht übernimmt Amt "in herausfordernden Zeiten"

Bei der Überreichung der Ernennungsurkunde an Lambrecht hob Steinmeier hervor, dass diese das Amt der Justizministerin "in herausfordernden Zeiten" übernimmt. "Die Verteidigung des Rechtsstaats, nicht zuletzt der Kampf gegen rechten Terror, aber auch ein ausgewogenes Verhältnis von Freiheit und Sicherheit, all das sind Themen, die die Menschen in unserem Land bewegen", sagte der Bundespräsident.

Redaktion beck-aktuell, 27. Juni 2019.

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