BVer­wG: Rich­ter Peter Wysk im Ru­he­stand, Ste­fan Sin­ner neuer Rich­ter

Der Bun­des­ver­wal­tungs­rich­ter Peter Wysk ist nach mehr als elf­jäh­ri­ger Tä­tig­keit am Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt seit heute im Ru­he­stand, wie das Ge­richt mit­teil­te. Er hatte seit Ok­to­ber 2009 dem 3. Re­vi­si­ons­se­nat an­ge­hört. In die­sem Senat ist nun eben­falls seit heute Ste­fan Sin­ner neuer BVer­wG-Rich­ter.

Tä­tig­keit Wysks am BVer­wG

Wysk wurde im Ok­to­ber 2009 zum BVer­wG-Rich­ter er­nannt und ge­hör­te seit­dem dem 3. Re­vi­si­ons­se­nat an, der unter an­de­rem für das Ge­sund­heits­ver­wal­tungs­recht, das Recht der Land- und Forst­wirt­schaft, das Le­bens­mit­tel­recht und das Ver­kehrs­recht zu­stän­dig ist. Bis 2018 war der 3. Re­vi­si­ons­se­nat au­ßer­dem für das Recht zur Be­rei­ni­gung von SED-Un­recht zu­stän­dig. Schwer­punkt­mä­ßig präg­te Wysk die Recht­spre­chung auf den Ge­bie­ten des Ei­sen­bahn- und Ei­sen­bahn­kreu­zungs­rechts, des Rechts zur Be­rei­ni­gung von SED-Un­recht, des Las­ten­aus­gleichs­rechts, des all­ge­mei­nen Kriegs­fol­gen­rechts und des Rechts der Be­sat­zungs­schä­den, des Arz­nei­mit­tel­rechts und des Kran­ken­haus­pla­nungs- und -fi­nan­zie­rungs­rechts ma­ß­geb­lich mit.

Sin­ner kommt aus Bun­des­tags­ver­wal­tung

Der 1969 ge­bo­re­ne Sin­ner war seit März 2000 in der Ver­wal­tung des Deut­schen Bun­des­ta­ges tätig, zu­letzt im Amt eines Mi­nis­te­ri­al­rats. Wäh­rend die­ser Zeit war er von Fe­bru­ar 2005 bis Ja­nu­ar 2007 an das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt und von Ok­to­ber 2009 bis Sep­tem­ber 2011 an das BVer­wG ab­ge­ord­net. Das BVer­wG-Prä­si­di­um hat Sin­ner dem 3. Re­vi­si­ons­se­nat zu­ge­wie­sen.

Redaktion beck-aktuell, 2. August 2021.

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