Bundestag beschließt einfachere Einreise für Forscher und Studenten

Der Bundestag erleichtert Wissenschaftlern aus Nicht-EU-Staaten die Einreise nach Deutschland. Die Abgeordneten beschlossen in der Nacht zum 10.03.2017 die Umsetzung einer EU-Richtlinie, die den wissenschaftlichen Austausch innerhalb Europas vereinfachen soll. So kann ein indischer Forscher, der nur ein Forschungsvisum für Frankreich hat, künftig unkompliziert auch nach Deutschland kommen. Ebenso darf ein chilenischer Student mit einem Visum für Spanien ein Semester in Deutschland absolvieren. Arbeitskräfte international tätiger Unternehmen können ebenfalls einfacher von einem EU-Land in ein anderes versetzt werden.

Mehr Rechte für Saisonarbeiter aus Nicht-EU-Ländern

Eine weitere EU-Richtlinie, die vom Bundestag gleichzeitig gebilligt wurde, räumt Erntehelfern und anderen Saisonarbeitern aus Nicht-EU-Ländern mehr Rechte ein. Gleichzeitig soll ihr dauerhafter Verbleib unterbunden werden. So müssen die Betroffenen künftig schon bei der Einreise einen gültigen Arbeitsvertrag oder ein verbindliches Jobangebot vorweisen, wo Lohn und Arbeitszeit klar geregelt sind. Sämtliche Neuregelungen müssen allerdings noch vom Bundesrat bestätigt werden.

Redaktion beck-aktuell, 10. März 2017 (dpa).

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