Schriever seit 1995 beim BSG als Richter tätig
Andreas Schriever wurde 1951 in Osnabrück geboren. Er studierte ab 1972 in Münster Rechtswissenschaften, legte im Oktober 1976 die erste und im Februar 1979 die zweite juristische Staatsprüfung ab. Anfang März 1979 trat er in die ordentliche Gerichtsbarkeit des Landes Niedersachsen ein und war dort beim Landgericht Osnabrück, am Amtsgericht Meppen sowie bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück tätig. Von 1986 bis 1988 war er an das Niedersächsische Justizministerium abgeordnet. Im November 1988 erfolgte – mit dem Wechsel in die Sozialgerichtsbarkeit – seine Ernennung zum Richter am Landessozialgericht. Am 01.01.1993 wurde er zum Vizepräsidenten des Landessozialgerichts Sachsen-Anhalt ernannt. Im Juli 1995 wurde Andreas Schriever zum Richter am BSG ernannt. Hier gehörte er dem für Kranken-, Künstlersozial- und Pflegeversicherung zuständigen Dritten Senat an, zuletzt als dessen stellvertretender Vorsitzender.
Bergmann zunächst als Hochschulassistent und Rechtsanwalt tätig
Bergmann wurde 1953 in Essen geboren. Nach Abschluss seiner juristischen Ausbildung war er zunächst knapp viereinhalb Jahre lang, von April 1983 bis September 1987, als Hochschulassistent am Institut für Kriminalwissenschaften der Philipps-Universität Marburg tätig. Im Oktober 1987 wurde er als Rechtsanwalt bei dem LG Karlsruhe und dem AG Ettlingen zugelassen; zugleich war er Mitarbeiter bei den Rechtsanwälten beim BGH Brandner und Kummer. Im Oktober 1992 folgte seine Zulassung bei dem Oberlandesgericht Karlsruhe, im September 2000 diejenige als Rechtsanwalt beim BGH.
Bergmann seit 2002 Richter am BGH
Am 29.07.2002 wurde Bergmann zum Richter am BGH ernannt. Er gehörte zunächst bis Ende November 2003 dem IX. Zivilsenat an, dem vornehmlich das Zwangsvollstreckungs- und Insolvenzrecht sowie das Berufsrecht der Rechtsanwälte und Steuerberater zugewiesen sind. Vom 01.12.2003 bis zum 16.11.2010 war er Mitglied, seit dem 01.11.2007 auch stellvertretender Vorsitzender des schwerpunktmäßig für das Wettbewerbs-, Marken- und Urheberrecht sowie das Transportrecht zuständigen I. Zivilsenats. Zugleich war er in der Zeit vom 01.07.2009 bis Ende 2010 dem Kartellsenat zugewiesen.
Bergmann seit November 2010 Vorsitzender Richter am BGH
Am 17.11.2010 wurde Bergmann zum Vorsitzenden Richter am BGH ernannt. Seither leitet er den vornehmlich für Rechtsstreitigkeiten aus dem Gebiet des Gesellschaftsrechts und für Teilbereiche des Kapitalmarktrechts zuständigen II. Zivilsenat. Vom 01.02.2011 bis Ende 2016 saß er gleichzeitig auch dem Dienstgericht des Bundes vor. Als ordentliches beziehungsweise stellvertretendes Mitglied gehört er dem Gemeinsamen Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes sowie den Großen Senaten an. Seit Juli 2010 ist er zudem Mitglied des Präsidialrats des BGH. Im November 2011 wurde er zum Honorarprofessor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bestellt.
Caliebe seit 2004 Richterin am BGH
Caliebe wurde 1954 in Hemer geboren. Nach Abschluss ihrer juristischen Ausbildung trat sie 1981 in den höheren Justizdienst des Landes Nordrhein-Westfalen ein. Sie war bei dem LG Köln tätig, wo sie am 05.09.1984 zur Richterin am LG ernannt wurde und neben ihren spruchrichterlichen Aufgaben auch mit Angelegenheiten der Justizverwaltung befasst war. Ab März 1995 gehörte sie – zunächst im Abordnungswege – dem OLG Köln an. Dort erfolgte am 19.08.1996 ihre Beförderung zur Richterin am OLG. Von April 2003 bis März 2004 war Caliebe an das Bundesjustizministerium abgeordnet. In dieser Zeit, mit Wirkung vom 01.01.2004, wurde sie zur Richterin am BGH ernannt. Seit April 2004 gehört sie dem vornehmlich für Rechtsstreitigkeiten aus dem Gebiet des Gesellschaftsrechts und für Teilbereiche des Kapitalmarktrechts zuständigen II. Zivilsenat an. Für diesen Senat ist sie seit Juli 2009 in den Gemeinsamen Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes entsandt. Von Januar 2013 bis Dezember 2016 war sie Mitglied des Präsidiums des BGH.