Bundesregierung macht Weg frei für Bundesstiftung Gleichstellung

Das Bundeskabinett hat heute eine Formulierungshilfe für ein Gesetz zur Errichtung der lange geplanten "Bundesstiftung Gleichstellung" beschlossen. Die Stiftung soll zeigen, wo es noch mehr Gleichstellung braucht und dafür Lösungen finden, Engagierte vernetzen und das Wissen zu Gleichstellungsfragen vergrößern. 2021 sollen für die Bundesstiftung bis zu drei Millionen Euro zur Verfügung stehen, ab 2022 sind jährlich fünf Millionen Euro eingeplant.

Giffey: Notwendige Veränderungen beschleunigen

"Seit Jahrzehnten kämpfen wir für gleiche Chancen von Männern und Frauen", betonte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD). Die Bundesstiftung Gleichstellung solle dazu beitragen, die notwendigen Veränderungen zu beschleunigen.

Beratung der Regierung und Ort für neue Ideen

Nach der Formulierungshilfe der Bundesregierung soll die Stiftung unter anderem leicht verständliche und gut aufbereitete Informationen zum Stand der Gleichstellung in Deutschland bereitstellen. Sie soll die praktische Gleichstellungsarbeit von Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft stärken. Zudem soll sie die Bundesregierung bei der Umsetzung der ressortübergreifenden Gleichstellungsstrategie beraten und ihren Ausbau begleiten. Die Stiftung soll außerdem ein Ort sein, an dem neue Ideen gemeinsam entwickelt und umgesetzt werden.

Direktorium soll zeitnah berufen werden

Der Gesetzentwurf zur Errichtung der "Bundesstiftung Gleichstellung" wird auf Initiative der Regierungsfraktionen in den Deutschen Bundestag eingebracht werden. Nachdem im Bundeshaushalt bereits Mittel für die Bundestiftung eingestellt wurden, sollen noch in diesem Jahr wichtige Schritte zum Stiftungsaufbau wie die Berufung eines Direktoriums folgen.

Redaktion beck-aktuell, 10. März 2021.