Bun­des­rat stimmt für neues Waf­fen­recht

Die Bun­des­re­gie­rung will die Menge il­le­ga­ler Waf­fen und Mu­ni­ti­on in Deutsch­land re­du­zie­ren. Eine ein­jäh­ri­ge Straf­ver­zichts­re­ge­lung soll zur frei­wil­li­gen Ab­ga­be nicht re­gis­trier­ter Waf­fen füh­ren. Au­ßer­dem wer­den die An­for­de­run­gen an die si­che­re Auf­be­wah­rung von Waf­fen ver­schärft und der Voll­zug soll ver­bes­sert wer­den. Die­sen Re­ge­lun­gen hat am 02.06.2017 der Bun­des­rat zu­ge­stimmt.

Be­fris­te­te Straf­ver­zichts­re­gel als An­reiz

Das Ge­setz sieht eine so­ge­nann­te Straf­ver­zichts­re­ge­lung für den il­le­ga­len Be­sitz von Waf­fen und Mu­ni­ti­on vor. Sie ist auf ein Jahr be­fris­tet. Durch diese Am­nes­tie werde ein An­reiz ge­schaf­fen, Waf­fen und Mu­ni­ti­on einer zu­stän­di­gen Be­hör­de oder Po­li­zei­dienst­stel­le zu über­las­sen.

Si­che­re Auf­be­wah­rung

Gleich­zei­tig hebe das neue Ge­setz die Si­cher­heits­stan­dards für die Auf­be­wah­rung von Waf­fen und Mu­ni­ti­on an. Das Ziel: we­ni­ger Waf­fen sol­len ab­han­den kom­men. Es soll aber eine Be­sitz­stands­re­ge­lung gel­ten: Waf­fen­be­sit­zer dür­fen ihre vor­han­de­nen Si­cher­heits­be­häl­ter un­ein­ge­schränkt wei­ter­nut­zen.

Ef­fek­ti­ve­rer Voll­zug

Wei­te­re Re­ge­lun­gen grei­fen An­re­gun­gen der Waf­fen­be­hör­den in den Bun­des­län­dern auf. Da­durch solle der Voll­zug des Waf­fen­rechts ef­fek­ti­ver wer­den. Das habe po­si­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die öf­fent­li­che Si­cher­heit, so der Bun­des­rat ab­schlie­ßend.

Redaktion beck-aktuell, 6. Juni 2017.

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