Bundesrat billigt Bundeshaushalt 2018

Der Bundeshaushalt 2018 steht. Wie der Bundesrat mitteilte, billigte er nach Beschlussfassung des Bundestages am 06.07.2018 den neuen Etat für das laufende Haushaltsjahr. Damit kann das Haushaltsgesetz nach der Unterzeichnung durch den Bundespräsidenten rückwirkend zum 01.01.2018 in Kraft treten. Es sieht Einnahmen und Ausgaben von insgesamt 343,6 Milliarden Euro vor. Damit steigen die Ausgaben gegenüber dem Vorjahr um 3,8%. Das Ziel der "schwarzen Null" bleibe bestehen, heißt es in der Mitteilung des Bundesrates.

Bildung, Wissenschaft und Forschung vorrangig

Priorität habe unter anderem das Ressort Bildung, Wissenschaft und Forschung. Auch die Digitalisierung stehe im Fokus der neuen Bundesregierung: Um den dafür erforderlichen flächendeckenden Breitbandausbau voranzutreiben, würden zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt. Mehr Geld gebe es auch zur Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen. Darüber hinaus würden die Ausgaben für die innere Sicherheit steigen.

Weg frei für Baukindergeld

Mit dem Etatbeschluss werde auch der Weg für das Baukindergeld geebnet, das für Familien einen jährlichen Zuschuss von insgesamt 1.200 Euro pro Kind beim Kauf von Immobilien oder für den Hausbau bedeutet. Die Förderung läuft über zehn Jahre.

Ende der vorläufigen Haushaltsführung

Wegen der langen Regierungssuche bis zur Bildung der Koalition von CDU/CSU und SPD sei bisher mit einem vorläufigen Haushalt regiert worden, der nur dringend notwenige Ausgaben vorsieht. Mit dem rückwirkenden Inkrafttreten des Haushaltes 2018 ende die vorläufige Haushaltsführung.

Redaktion beck-aktuell, 6. Juli 2018.

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