6.100 Stellen in den neuen Ländern
Hinzu kommen den Angaben zufolge 450 Stellen in Gebieten, die im Strukturstärkungsgesetz von 2020 aufgeführt sind. Darüber hinaus sollen den Angaben zufolge rund 6.100 Jobs in den neuen Ländern und weitere 4.600 Arbeitsplätze in den strukturschwachen Regionen der alten Länder entstehen.
Bundesverwaltung in strukturschwachen Regionen
"Seit 2019 hat die Bundesverwaltung zwölf neue Standorte aufgebaut, davon neun in strukturschwachen Regionen", heißt es in dem Zwischenbericht weiter. Die Planungen für weitere Ansiedlungen würden konsequent fortgesetzt. Zu den bereits eröffneten neuen Standorten zählen der Hauptsitz der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt in Neustrelitz und das neue Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten in Brandenburg an der Havel. Im nordrhein-westfälischen Brühl soll eine Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung entstehen. In Cottbus soll 2022 eine Außenstelle des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung angesiedelt werden.
Gerechte Verteilung von Ressourcen und Teilhabe-Chancen
Die Bundesregierung hatte im Juli 2018 die Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse" gegründet. Sie sollte Maßnahmen für eine gerechte Verteilung von Ressourcen und Teilhabe-Chancen für alle Menschen – unabhängig von ihrem Wohnort – entwickeln. Den Vorsitz hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). Co-Vorsitzende sind Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und Familienministerin Franziska Giffey (SPD). Teil der Querschnittsaufgabe, die diese Kommission übernommen hat, sind unter anderem auch die Instandsetzung maroder Bahnhöfe auf dem Land und die Förderung von Bike+Ride-Konzepten. Der Bericht verweist auch auf Modellprojekte, die das Ziel haben, "sozialer Isolation und Einsamkeit im Alter entgegenzuwirken".