Steuerzahlerbund fürchtet Kostenexplosion
Laut BdSt werden sich allein 2018 die Ausgaben für Entschädigungen, steuerfreie Kostenpauschalen, Fraktionszuschüsse, Vergütungen der Abgeordneten-Mitarbeiter (und ähnliche mandatsbedingte Kosten) auf rund 517 Millionen Euro summieren. Weitere Millionen-Ausgaben würden zudem für neue Liegenschaften und eine Aufstockung des Beamtenpersonals der Bundestagsverwaltung fällig werden. Ein Parlament mit der gesetzlichen Soll-Stärke von 598 Sitzen dagegen würde 75 Millionen Euro weniger kosten, ein Bundestag mit der bisherigen Größe von 630 Sitzen rund 54 Millionen Euro weniger, so der Steuerzahlerbund.
BdSt: 500 Abgeordnete sind genug
"Das verkorkste Wahlrecht hat eine vermeidbare Kostenlawine für die Steuerzahler losgetreten, die in keinem Verhältnis zu einem parlamentarischen Mehrwert steht“, kritisiert BdSt-Präsident Reiner Holznagel. Die neu gewählten Abgeordneten müssten Verantwortung übernehmen und das Wahlrecht sofort reformieren. Ein aufgeblähter Bundestag sei den Wählern nicht vermittelbar. 500 Abgeordnete seien genug.