Baukindergeld ist ineffizientes Wohlfühlprogramm
Das Baukindergeld sei ein ineffizientes Wohlfühlprogramm, betonte BdSt-Präsident Reiner Holznagel gegenüber der Presse. Mit Blick auf die geplante Prämie von 1.200 Euro pro Kind und Jahr – und dies über zehn Jahre hinweg – rechnet der Bund der Steuerzahler vor: "Wenn eine Familie mit Kind eine Eigentumswohnung in Berlin für 300.000 Euro kauft, erhält sie insgesamt 12.000 Euro Baukindergeld. Doch schon beim Kauf werden 18.000 Euro Grunderwerbsteuer fällig. Die Förderung verpufft!"
Hoffnung vieler Familien wird enttäuscht
Das Baukindergeld werde die Hoffnung vieler Familien enttäuschen, so Holznagel weiter. Denn es sei absurd, dass der Staat seine Familien bei Wohnungskauf und -unterhalt mit immer höheren Steuern belaste, jetzt aber mit teuren Finanzhilfen gegensteuere. Wolle die Politik die Familien wirksam unterstützen, müsse sie bei den Nebenkosten ansetzen, unter anderem durch Senkung der Grunderwerbsteuer.