Brüssel: Gericht verurteilt Angeklagte nach Unruhen bei WM-Quali

Nach Ausschreitungen im Brüsseler Stadtzentrum nach einem Fußballspiel 2017 sind fünf Angeklagte verurteilt worden. Sie müssen 220 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga am 20.04.2018 berichtete. Drei weitere Angeklagte wurden vom zuständigen Gericht in Brüssel freigesprochen, darunter der Rapper Benlabel. Ihm war vorgeworfen worden, bei Facebook zu den Taten aufgerufen zu haben.

22 Polizisten verletzt

Die Unruhen hatten sich nach der Qualifikation der marokkanischen Fußball-Nationalmannschaft für die WM 2018 in Russland ereignet, beteiligt waren rund 300 Menschen. 22 Polizisten wurden verletzt. Einer der Verurteilten soll ein Geschäft geplündert haben, ein anderer eine Schaufensterscheibe eingeschlagen und ein Dritter einen Lieferwagen angezündet haben. Zwei von ihnen sollen zudem Polizisten angegriffen haben.

Zahlreiche Einwanderer aus Nordafrika

In Brüssel leben zahlreiche Einwanderer aus Nordafrika. Marokko hatte die Elfenbeinküste im November mit 2:0 besiegt und nimmt damit zum fünften Mal - und erstmals seit 1998 - an einer Weltmeisterschaft teil.

Redaktion beck-aktuell, 24. April 2018.

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