"Die Leben und der Ruf von Menschen, die hart gearbeitet haben, um ihren Gemeinden zu dienen, wurden ohne eigenes Verschulden zerstört. Die Opfer müssen Gerechtigkeit und Entschädigung erhalten."
Der sogenannte Horizon-Skandal ist seit langem bekannt, das Schicksal der Betroffenen rückte aber erst vor kurzem durch ein TV-Drama wieder ins Rampenlicht. Dabei geht es um Hunderte selbstständige Filialleiter des früheren Staatsunternehmens Post Office, die beschuldigt worden waren, sie hätten sich bereichert. Mehr als 700 Menschen wurden zwischen 1999 und 2015 mutmaßlich zu Unrecht verurteilt. Der Skandal raubte vielen ihre finanzielle Existenz. Wie sich später herausstellte, waren für falsche Abrechnungen aber Fehler im IT-System "Horizon" des Unternehmens Fujitsu verantwortlich. Aufgehoben wurden bislang aber nur etwa 90 Urteile.
Kritik an Höhe der bisherigen Entschädigungszahlungen
Der Premier kündigte an, Wirtschaftsstaatssekretär Kevin Hollinrake werde bald weitere Einzelheiten zum Vorgehen der Regierung mitteilen. "Wir werden dafür sorgen, dass die Wahrheit ans Licht kommt, wir das Unrecht der Vergangenheit wiedergutmachen und den Opfern die Gerechtigkeit zuteil wird, die sie verdienen", sagte Sunak.
Beobachter kritisieren, dass die bisherigen Entschädigungszahlungen zu niedrig seien und zudem bei weitem nicht alle Betroffenen berücksichtigt worden seien.