Junge Mutter seit 1993 verschwunden
1993 war eine junge Mutter in Bremen verschwunden. Eine Leiche wurde nie gefunden. Ihr damaliger Partner steht seit August wegen Mordes vor dem Landgericht. Der heute 58-Jährige soll die Frau ermordet haben, weil sie sich von ihm trennen und mit dem kleinen Sohn ausziehen wollte. Der Mann weist die Vorwürfe von sich. Ein Jahr nach dem Verschwinden der Frau fischte ein Angler eine mit Steinen beschwerte Tüte aus dem See. Darin waren persönliche Gegenstände der Frau wie ihr Verlobungsring. Tauchgänge von Einsatzkräften blieben anschließend ohne Leichenfund, da die Sicht im brackigen Wasser des Sees nur wenige Zentimeter betrug. Zum Auspumpen des Sees kommt es jetzt, weil die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wieder aufgenommen hat.
Seewasser wird in die Weser eingeleitet
THW und Polizei haben bereits mit den Vorbereitungen für das Abpumpen des in Schwanewede gelegenen Sees begonnen. Dabei wurden besondere Vorkehrungen getroffen, damit Beweise beim Abpumpen nicht verschwinden oder beschädigt werden. Konkrete Angaben dazu machte der Polizeisprecher nicht. Das abgepumpte Wasser aus dem See soll über Gräben in die Weser geleitet werden. "Wir haben auch Unterstützung durch Umweltbetriebe wegen der im See lebenden Fische“, erklärte der Sprecher, der von etwa 35 Millionen Litern abzupumpendem Wasser sprach. Nach der Durchsuchung soll der Ort wieder geflutet werden. Danach sollen darin auch wieder Fische ausgesetzt werden.