Zahl der Asylbewerber ist weiter rückläufig

Die Zahl der Asylbewerber in Deutschland ist weiter rückläufig, wie das Bundesinnenministerium am 12.03.2018 mitteilte. Im Februar 2018 wurden 11.007 Neuankömmlinge registriert. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres sank die Zahl damit um 23%. Die neuen Flüchtlinge kamen vor allem aus Syrien, Irak und Nigeria.

Weniger Asylgesuche und Entscheidungen

Die Zahl der beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gestellten förmlichen Asylanträge (Erst- und Folgeanträge) lag im Monat Februar 2018 bei 12.490. Im bisherigen Jahr 2018 wurden 25.998 Asylgesuche registriert, 5.483 weniger (-17,4%) als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Ferner hat das Bundesamt in den beiden genannten Monaten über die Anträge von 50.512 Personen entschieden, 91.627 weniger (- 64,5%) als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Flüchtlingsschutz in Zahlen

8.052 Personen (16,0%) wurde die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach dem Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (Genfer Flüchtlingskonvention) zuerkannt. Darunter waren 799 Personen (1,6%), die als Asylberechtigte nach Art. 16a GG anerkannt wurden, sowie 7.253 Personen (14,4%), die Flüchtlingsschutz nach § 3 des Asylgesetzes in Verbindung mit § 60 Absatz 1 des Aufenthaltsgesetzes erhielten. 5.765 Personen (11,4%) erhielten nach § 4 des Asylgesetzes subsidiären Schutz im Sinne der Richtlinie 2011/95/EU. Darüber hinaus hat das Bundesamt bei 2.891 Personen (5,7%) Abschiebungsverbote nach § 60 Absatz 5 oder Absatz 7 Satz 1 des Aufenthaltsgesetzes festgestellt.

38% der Anträge abgelehnt

Abgelehnt wurden die Anträge von 19.364 Personen (38,3%). Anderweitig erledigt (z.B. durch Entscheidungen im Dublin-Verfahren oder Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 14.440 Personen (28,6%).

Redaktion beck-aktuell, 13. März 2018.

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