Gesetzliche Altersbezüge steigen zum Juli 2017

Für über 20 Millionen Rentner steigen auch dieses Jahr die Renten spürbar. Nach den nun vorliegenden Daten des Statistischen Bundesamtes und der Deutschen Rentenversicherung Bund steht die Rentenanpassung zum 01.07.2017 fest, heißt es in einer Mitteilung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vom 22.03.2017. In Westdeutschland steige die Rente um 1,90%, in den neuen Ländern um 3,59%. Damit betrage der aktuelle Rentenwert (Ost) nun 95,7% des aktuellen Rentenwerts West (bisher: 94,1%).

Ab Juli 2024 gleiche Renten in Ost und West

Die höhere Rentenanpassung im Osten beruht laut Ministerium auf der dort höheren Lohnentwicklung. Damit verbessere sich die Ausgangslage für ein einheitliches Rentenrecht in Ost und West. Nach dem Entwurf des Rentenüberleitungs-Abschlussgesetzes werde ab dem 01.07.2018 die Angleichung des aktuellen Rentenwerts (Ost) an den Rentenwert in den alten Ländern in sieben Schritten angeglichen, bis ab 01.07.2024 ein einheitlicher Rentenwert in ganz Deutschland gelten werde.

Nahles: Umlagefinanzierte Rente zentrale Säule des Alterssicherungssystems

“Die umlagefinanzierte Rente ist und bleibt die zentrale Säule unseres Alterssicherungssystems – gerade in Zeiten niedriger Zinsen“, erklärte dazu Bundessozialministerin Andrea Nahles (SPD). "Gute Löhne und ein hoher Beschäftigungsstand sorgen weiter für eine stabile Finanzlage der gesetzlichen Rentenversicherung", so Nahles weiter. Denn die Renten folgten den Löhnen - im Alter profitierten damit die, die die gesetzliche Rente zuvor erarbeitet und mit ihren Beiträgen getragen haben. So funktioniere der Generationenvertrag, sagte Nahles. Sie wolle auch in Zukunft dieses System stabil, verlässlich und gerecht halten.

Redaktion beck-aktuell, 23. März 2017.

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