Biden will mehr Amerikanern Zugang zu Krankenversicherung ermöglichen

Um mehr US-Amerikanern den Zugang zu einer Krankenversicherung während der Corona-Pandemie zu ermöglichen, unterzeichnete der neue US-Präsident Joe Biden am 28.01.2021 eine Verfügung, dass sich Amerikaner zwischen Mitte Februar und Mitte Mai über das als "Obamacare" bezeichnete System versichern lassen können. Die Fristen dafür waren in vielen Bundesstaaten eigentlich bereits im Dezember abgelaufen.

Mehr als 20 Millionen Krankenversicherte durch "Obamacare"

Die Gesundheitsreform von Ex-Präsident Barack Obama brachte mehr als 20 Millionen Menschen eine Krankenversicherung, aber zum Teil auch höhere Zahlungen. Biden hatte im Wahlkampf versprochen, die Reform zu stärken und die Kosten für die Gesundheitsversorgung zu senken. Die Republikaner kämpfen seit langem gegen "Obamacare" - Bidens Amtsvorgänger Donald Trump hatte versprochen, sie abzuschaffen.

Reparieren, was Trump zerstört hat

Der neue Präsident wies die Behörden auch an, bestehende Maßnahmen zu überprüfen, die den Versicherungsschutz für Menschen mit Vorerkrankungen - wozu auch Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung zählen könnten - beeinträchtigen. Biden betonte, er starte keine neue Gesetzesinitiative, sondern repariere lediglich Schäden, die Trump angerichtet habe. Millionen Amerikaner sind in der Corona-Pandemie zumindest zeitweise arbeitslos geworden und haben mit ihrem Job auch ihre Krankenversicherung verloren.

Redaktion beck-aktuell, 29. Januar 2021 (dpa).