Das Gebäude wird nach Angaben der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben nach den neuesten technischen Standards unter dem Aspekt der Energieeffizienz und der baulichen Nachhaltigkeit realisiert. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach werde den Strom ins hauseigene Netz einspeisen, eine Regenwasserretentionsfläche im Garten des BGH das abgeleitete Regenwasser an Ort und Stelle versickern lassen und so einen Beitrag für das Mikroklima am Standort des BGH leisten, heißt es in der Mitteilung.
Im Erdgeschoss des monolithischen Bauwerks sind demnach zwei neue Gerichtssäle und eine neue Kantine, in den Obergeschossen Büros für sieben Senate des Gerichts eingeplant. Große Fensterflächen und sorgfältige Materialwahl sollen zu einem freundlichen Arbeitsklima beitragen. Insgesamt solle neuer Raum für rund 130 Arbeitsplätze entstehen.
Die haushaltsmäßig anerkannten Baukosten für das Gebäude mit einer Bruttogrundfläche von 11.400 Quadratmetern sind mit rund 74 Millionen Euro veranschlagt. Das Bauvorhaben, dessen Entwurf vom prämierten Architektenbüro h4a aus Stuttgart stammt, läuft laut der BImA aktuell planmäßig. Mit der Fertigstellung des neuen Gebäudes, in dem auch Bürgerinnen und Bürger nach Anmeldung an Gerichtsverhandlungen teilnehmen können sollen, wird bis Ende 2025 gerechnet.