Auf Flucht nach Tötung der Großmutter zwei Polizisten überfahren
Nach den Feststellungen des LG wirkte der zur Tatzeit 24-jährige Angeklagte am Morgen des 28.02.2017 zunächst mit erheblicher Gewalt auf seine 79-jährige Großmutter ein. Anschließend brachte er sie zielgerichtet mit einem Messer zu Tode. Kurze Zeit später floh er mit ihrem Pkw vom Tatort. Als ein Polizeifahrzeug seine Verfolgung aufnahm, kam es zu einer mit hoher Geschwindigkeit durchgeführten Fluchtfahrt des Angeklagten, auf der er eine Vielzahl von Straßenverkehrsdelikten beging. Als er seitlich der Fahrbahn zwei Polizeibeamte wahrnahm, die ein Nagelbrett vorbereiteten, um damit seine weitere Flucht zu hindern, fuhr er bewusst auf die beiden Polizeibeamten zu, wobei er ihren Tod billigend in Kauf nahm. Er erfasste sie mit der Fahrzeugfront bei einer Geschwindigkeit von mindestens 130 km/h. Die beiden Polizeibeamten erlagen noch am Unfallort ihren Verletzungen.
BGH: Revision des Angeklagten unbegründet
Der BGH hat die Revision des Angeklagten als unbegründet verworfen. Das Urteil ist damit rechtskräftig.