Bericht: Google will nach EU-Rekordstrafe Shopping-Suche auskoppeln

Google will laut einem Medienbericht nach der Rekord-Wettbewerbsstrafe der EU-Kommission seine umstrittene Shopping-Suche in eine eigenständige Einheit auslagern. Dieser neue Google-Bereich solle dann um Anzeigenplätze am oberen Ende der Suchergebnisse gegen Konkurrenten bieten, beschrieb der Finanzdienst Bloomberg den Plan am 26.09.2017 unter Berufung auf informierte Personen.

Kommission verhängte Kartellstrafe in Milliardenhöhe

Die Brüsseler Kommission hatte wegen der Produkt-Anzeigen in Suchergebnissen im Juni 2017 eine Rekord-Wettbewerbsstrafe von 2,42 Milliarden Euro gegen Google verhängt. Die zuständige Kommissarin Margrethe Vestager wirft dem Internet-Konzern unfairen Wettbewerb vor: Er habe seine dominierende Position zum Schaden von Konkurrenten und Verbrauchern missbraucht. Google zog gegen die Kartellstrafe vor Gericht.

Vorschlag zu Bieterverfahren um Plätze in Produktsuche nicht neu

Ein Bieterverfahren um die Plätze in der Produktsuche hatte Google bereits in den vergangenen Jahren als Teil von Zugeständnissen vorgeschlagen, die schließlich von der Kommission abgewiesen wurden.

Redaktion beck-aktuell, 27. September 2017 (dpa).

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