Be­ken­ner­schrei­ben zu An­schlag auf BGH auf­ge­taucht

Nach dem An­schlag auf ein Ge­bäu­de des Bun­des­ge­richts­hofs in Leip­zig, den Un­be­kann­te in der Sil­ves­ter­nacht ver­üb­ten, ist ein Be­ken­ner­schrei­ben auf­ge­taucht. Darin re­kla­mie­ren "Au­to­no­me Grup­pen" die At­ta­cke für sich. Die säch­si­sche Ge­ne­ral­staats­an­walt­schaft prüfe die Au­then­ti­zi­tät des Schrei­bens, sagte ein Spre­cher am 04.01.2019 in Dres­den.

Be­ken­ner­schrei­ben auf lin­ker On­line­platt­form "In­dy­me­dia" ver­öf­fent­licht

Das Schrei­ben wurde am 03.01.2019 auf der lin­ken On­line­platt­form "In­dy­me­dia" ver­öf­fent­licht. Zum An­schlag sei es ge­kom­men, weil die Jus­tiz an der "Zer­stö­rung des mensch­li­chen Mit­ein­an­ders" mit­wir­ke, heißt es in dem Text. Zudem be­kann­ten sich die mut­ma­ß­li­chen Täter in dem Schrei­ben zum An­griff auf ein Ge­bäu­de der Bur­schen­schaft "Corps Lu­sa­tia" und zur Er­rich­tung von Bar­ri­ka­den auf einer Stra­ße. Kon­kre­te Spu­ren zu den Tä­tern gebe es aber wei­ter­hin nicht, so der Spre­cher der säch­si­schen Ge­ne­ral­staats­an­walt­schaft.

Un­be­kann­te leg­ten an meh­re­ren Stel­len Feuer

In der Sil­ves­ter­nacht hat­ten die Un­be­kann­ten an meh­re­ren Stel­len Feuer ge­legt. Es blieb je­doch bei äu­ße­ren Schä­den. Zuvor hat­ten die Täter die Vi­deo­über­wa­chung aus­ge­schal­tet, indem sie die Ka­me­ras schwarz über­sprüh­ten. In Leip­zig sind in der Ver­gan­gen­heit wie­der­holt Jus­tiz­ge­bäu­de at­ta­ckiert wor­den. Die Täter wur­den meist im links­ex­tre­men Spek­trum ver­mu­tet, aber längst nicht immer er­mit­telt.

Redaktion beck-aktuell, 4. Januar 2019 (dpa).

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