Das Besondere elektronische Anwaltspostfach (beA) bleibt vorerst offline, wie am 03.04.2018 auf heise.de berichtet wird. Erste Ergebnisse der Sicherheitsüberprüfung hätten neue Probleme offengelegt, an deren Behebung der Dienstleister Atos arbeite. Das fertige Gutachten soll Mitte Mai vorliegen.
Bericht: Überprüfung hat neue Sicherheits-Probleme aufgedeckt
Heise.de bezieht sich auf ein Rundschreiben der Bundesrechtsanwaltskammer, nach dem ein in Auftrag gegebenes Sicherheitsgutachten durch die Firma secunet AG bereits vor Fertigstellung neue Probleme aufzeige. Keine der bislang identifizierten Schwachstellen erfordere aber eine grundsätzliche Überarbeitung der beA-Systemarchitektur, heiße es in dem Schreiben. Die BRAK habe sich bereits mit Atos in Verbindung gesetzt, um die ausgemachten Sicherheitslücken zu beheben. Weil dies einige Wochen dauern werde, habe sich das Präsidium entschlossen, das so entstehende Zeitfenster zu nutzen und eine umfassende Bewertung des beA-Systems durch secunet vornehmen zu lassen. Bis dahin bleibe das beA mindestens offline.
Volker Weber, 3. April 2018.
Aus der Datenbank beck-online
Siegmund, Das beA von A bis Z, NJW 2017, 3134
Aus dem Nachrichtenarchiv
beA im Rechtsausschuss: BRAK-Präsident beantwortet Fragen, Meldung der beck-aktuell Redaktion vom 22.02.2018, becklink 2009133
BRAK: Elektronisches Anwaltspostfach soll zeitnah wieder online gehen, Meldung der beck-aktuell-Redaktion vom 10.01.2018, becklink 2008763
Besonderes elektronisches Anwaltspostfach: DAV fordert Überprüfung der Sicherheitsarchitektur, Meldung der beck-aktuell-Redaktion vom 09.01.2018, becklink 2008750
Update: beA muss vorerst offline bleiben, Meldung der beck-aktuell-Redaktion vom 02.01.2018, becklink 2008704
Dienstleister hilft bei Nutzung des beA, Meldung der beck-aktuell-Redaktion vom 05.12.2017, becklink 2008522
BRAK: beA für Syndikusrechtsanwälte startet, Meldung der beck-aktuell-Redaktion vom 27.11.2017, becklink 2008442