Auch An­wäl­te kön­nen künf­tig Co­ro­na-Über­brü­ckungs­hil­fen für Un­ter­neh­men be­an­tra­gen

Künf­tig kön­nen auch An­wäl­te die Co­ro­na-Über­brü­ckungs­hil­fe für klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men be­an­tra­gen. Dies haben der Deut­sche An­walt­ver­ein (DAV) und die Bun­des­rechts­an­walts­kam­mer (BRAK) am 03.08.2020 ge­mein­sam mit­ge­teilt. Ab dem 10.08.2020 könn­ten sich An­wäl­te an der di­gi­ta­len On­line-Platt­form des Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums an­mel­den.

DAV: Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um will auch Frist zur An­trag­stel­lung ver­län­gern

Bis­lang konn­ten nur Steu­er­be­ra­ter, Wirt­schafts­prü­fer oder ver­ei­dig­te Buch­prü­fer die Co­ro­na-Über­brü­ckungs­hil­fe für die Un­ter­neh­men be­an­tra­gen. Der DAV und die BRAK hat­ten den Aus­schluss der An­walt­schaft vom An­trags­recht wie­der­holt scharf kri­ti­siert. Nun sei das Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um ihren For­de­run­gen nach­ge­kom­men. Zudem sei laut Mi­nis­te­ri­um ge­plant, die Frist zur An­trag­stel­lung bis zum 30.09.2020 zu ver­län­gern.

BRAK stellt Da­ten­schnitt­stel­le zur Ver­fü­gung

Die BRAK habe dem tech­ni­schen Dienst­leis­ter des Mi­nis­te­ri­ums eine Da­ten­schnitt­stel­le zur Ver­fü­gung ge­stellt, damit die Daten der An­wäl­te im di­gi­ta­len An­trags­pro­zess zur Co­ro­na-Hilfe ab­ge­ru­fen wer­den kön­nen. Der An­walt müsse den Re­gis­trie­rungs­pro­zess an­sto­ßen, bevor Daten er­fasst oder ab­ge­fragt wür­den. Alle ver­wen­de­ten Daten seien im Bun­des­wei­ten Amt­li­chen An­walts­ver­zeich­nis ent­hal­ten und öf­fent­lich ein­seh­bar.

Redaktion beck-aktuell, 3. August 2020.

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