Unterschiedliche Angaben zu Haftdauer
Iranischen Medienberichten zufolge wurde die 55-Jährige im März 2019 zu sieben Jahren Haft verurteilt. Ihr Mann, Resa Chandan, hat diesen Angaben jedoch widersprochen. Seine Frau sei vielmehr von einem Revolutionsgericht zu einer Haftstrafe von 33 Jahren und sechs Monaten sowie zu 148 Peitschenhieben verurteilt worden. Bisher wurde ein solches Urteil in Teheran weder bestätigt noch dementiert.
Amnesty will Sotoudeh mit allen Kräften unterstützen
"Wer sich wie Nasrin Sotoudeh friedlich für Frauenrechte oder gegen die Todesstrafe einsetzt, darf nicht bestraft, sondern muss mit allen Kräften unterstützt werden“, sagte Markus N. Beeko, AI-Generalsekretär in Deutschland, am 13.06.2019. Sotudeh sei eine von vielen Menschen, die im Iran weiter für ihren Einsatz für die Menschenrechte bestraft und verfolgt werden.
Anwältin hauptsächlich für Dissidenten tätig
Sotudeh hat alle gegen sie erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen. Zudem protestiert sie mit einem Hungerstreik gegen das Urteil und ihre Behandlung im Gefängnis. Sie und ihr Mann gehören zu den renommiertesten Menschenrechtsaktivisten im Iran und arbeiteten hauptsächlich als Anwälte für Dissidenten.