Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will die Unternehmenssteuerreform weiter vorantreiben. Dafür hat er seine Vorschläge konkretisiert und vier Kernelemente benannt, wie das Bundeswirtschaftsministerium am 15.11.2019 mitteilte. "Zentral ist dabei, dass wir die Steuerbelastung auf einbehaltene Unternehmensgewinne auf 25% senken", betonte Altmaier. Das könne vor allem durch Verbesserungen bei der Berücksichtigung reinvestierter Gewinne für Personengesellschaften gelingen.
Vorschläge im Einzelnen
Die vier Kernelemente für eine umfassende Unternehmenssteuerreform sind: Verbesserungen und Entlastungen bei der Thesaurierungsbegünstigung für Personenunternehmen sowie ergänzend die Einführung eines Optionsmodells zur Körperschaftsbesteuerung. Die Verbesserung der Gewerbesteueranrechnung bei der Einkommensteuer und für Kapitalgesellschaften deren Einführung bei der Körperschaftsteuer. Eine moderate Absenkung des aktuellen Körperschaftsteuersatzes von 15% und die schrittweise Abschaffung der gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen.
Redaktion beck-aktuell, 15. November 2019.
Zum Thema im Internet
Das Papier mit vier Kernelementen einer Unternehmenssteuerreform finden Sie auf der Internetseite des Bundeswirtschaftsministeriums im pdf-Format.
Aus der Datenbank beck-online
Dölker, Überlegungen zum Entwurf eines Fraktionsbeschlusses der CDU/CSU-Fraktion zur Modernisierung der Unternehmensbesteuerung, BB 2019, 2711
Aus dem Nachrichtenarchiv
Unionsfraktion will Reform der Unternehmenssteuern, Meldung der beck-aktuell-Redaktion vom 26.08.2019, becklink 2013953