Chefjurist: Nur "wenige Anpassungen" nötig
Die WTO hatte EU-Subventionen für den Flugzeugbauer mit dem Urteil als illegal eingestuft. Das Unternehmen erklärte aber, es seien nur "wenige Anpassungen" bei rückzahlbaren EU-Darlehen für Entwicklungskosten nötig. Airbus werde alles Notwendige tun, um etwaige Fehler zu korrigieren, erklärte Chefjurist John Harrison.
Bericht zu EU-Beschwerden gegen amerikanische Unterstützung steht noch aus
Konzernchef Tom Enders hob hervor, dass diese Entscheidung "nur eine Seite der Medaille" sei: Ein Bericht zu EU-Beschwerden gegen amerikanische Unterstützung für Boeing dürfte demnach im zweiten Halbjahr vorgelegt werden. "Wir erwarten, dass er hart mit der Subventionspolitik von Boeing ins Gericht gehen wird, und dann werden wir sehen, wie es unter dem Strich aussieht", so Enders.
Aushandlung eines Abkommens als Lösung
Der europäische Flugzeugbauer relativiert deshalb auch mögliche US-Sanktionen: Diese dürften "im Vergleich zu dem, was wir im europäischen Vorgehen gegen Boeing erwarten, nur gering ausfallen". Einzige Lösung des Streits bleibe die Aushandlung eines Abkommens. Die beiden Luftfahrtgiganten werfen sich seit mehr als einem Jahrzehnt gegenseitig unerlaubte staatliche Beihilfe vor.