Suchterkrankung wegen psychischer Belastungen
Zu Prozessbeginn am selben Tag hatte der Polizist ausgesagt, dass er "bestimmt mindestens hundert Mal" Kokain gekauft hatte bei einem Dealer, der regelmäßig auch andere Münchner Polizisten versorgte. Der 35-Jährige gab an, dass er wegen psychischer Belastungen in eine Alkohol- und Drogensucht abgerutscht sei. Zu den Ursachen habe auch ein Einsatz beim Anschlag im Olympia-Einkaufszentrum vom Sommer 2016 gehört.
Zahlreiche Ermittlungsverfahren und sechs Anklagen
Der Drogenskandal hatte das Polizeipräsidium München 2020 erschüttert. Die Staatsanwaltschaft führte 39 Ermittlungsverfahren gegen 37 Polizeibeamte und erhob sechs Anklagen. Im Februar war erstmals ein Beamter, der Drogen erworben und weiterverkauft hatte, zu einer Haftstrafe verurteilt worden.