Schaden in zweistelliger Millionenhöhe
Ein Autofahrer wurde bei dem Unglück im Ruhrgebiet verletzt. Der mit 35.000 Litern Kraftstoff beladene Lastwagen geriet unter einer Eisenbahnbrücke in Brand. Drei Brücken mussten abgerissen werden, es gab fast ein Jahr massive Behinderungen im Bahn- und Autoverkehr und einen Schaden in zweistelliger Millionenhöhe.
Anwalt plädierte für Bewährungsstrafe
Der Strafverteidiger des Mannes trug bei der Verhandlung ein Geständnis des Angeklagten vor. Der Fahrer bereue seine Tat und habe mit einer sechsmonatigen Entzugskur sein Leben ins "richtige Gleis gebracht". Er habe sich völlig gewandelt, betonte sein Anwalt, der daher für eine Bewährungsstrafe plädierte.
Staatsanwalt verwies auf erhebliche Schuld
Der Staatsanwalt forderte in dem Prozess zwei Jahre Haft ohne Bewährung. Die Schuld sei erheblich, der verursachte Schaden betrage laut Bahn und Autobahnverwaltung rund 14 Millionen Euro. Zudem könne niemand weitere Rückfälle ausschließen, so der Staatsanwalt, dem das Gericht am Dienstag weitgehend folgte. So war es nicht zu einer Bewährungsstrafe bereit. Der Fahrer wurde wegen fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs, fahrlässiger Körperverletzung und fahrlässiger Brandstiftung verurteilt.