"Z"-Sym­bol in Heck­schei­be – 4.000 Euro Geld­stra­fe

Wegen des Zei­gens des “Z“-Sym­bols in der Heck­schei­be sei­nes Autos hat das Amts­ge­richt Ham­burg einen 62-Jäh­ri­gen zu einer Geld­stra­fe von 80 Ta­ges­sät­zen zu je 50 Euro ver­ur­teilt. Das Ge­richt habe den Au­to­fah­rer am 25.10.2022 wegen Bil­li­gung von Straf­ta­ten schul­dig ge­spro­chen, teil­te ein Ge­richts­spre­cher mit. Der An­ge­klag­te habe nicht be­strit­ten, ein wei­ßes DIN-A4-Blatt mit einem blau­en Z an sei­nem Auto be­fes­tigt zu haben.

AG: Gut­hei­ßen des Ukrai­ne-Krie­ges stellt "Bil­li­gung von Straf­ta­ten" dar

"“Darin liegt nach Auf­fas­sung des Ge­richts über eine So­li­da­ri­sie­rung mit Russ­land hin­aus ein Gut­hei­ßen des Ukrai­ne-Krie­ges, bei dem es sich um einen An­griffs­krieg im Sinne des Völ­ker­straf­ge­setz­bu­ches han­delt", er­klär­te der Spre­cher. Das "Z" stel­le das Sym­bol der rus­si­schen Krieg­füh­rung dar. Der Buch­sta­be steht für die Pa­ro­le “Za Po­be­du“ (Auf den Sieg). Das sei der All­ge­mein­heit auf­grund der brei­ten Be­richt­erstat­tung in den Me­di­en un­mit­tel­bar vor dem Tat­zeit­punkt Ende März all­ge­gen­wär­tig ge­we­sen. Das Ur­teil ist noch nicht rechts­kräf­tig.

AG Hamburg, Urteil vom 25.10.2022 - 240 Cs 121/22

Redaktion beck-aktuell, 25. Oktober 2022 (dpa).

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