AG Düsseldorf: Kinderärzte nach Tod eines Siebenjährigen freigesprochen

Das Amtsgericht Düsseldorf hat am 12.02.2019 zwei Kinderärzte vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung eines Siebenjährigen, der im Krankenhaus an einem Darmverschluss gestorben war, freigesprochen. Ein Gutachter hatte ausgesagt, dass die Verantwortung für eine unterbliebene, aber dringend notwendige Operation des Jungen bei den Chirurgen gelegen habe. Der Staatsanwalt kündigte an, nun Ermittlungen gegen Chirurgen der Klinik aufzunehmen.

Kinderärzte hatten Darmverschluss rechtzeitig erkannt

Die Staatsanwaltschaft hatte einen 64 Jahre alten Oberarzt und eine 31 Jahre alte Assistenzärztin vor Gericht gebracht, am 12.02.2019 aber selbst beantragt, beide freizusprechen. Der Junge hatte laut Obduktion an einem gefährlichen Darmverschluss gelitten. Dies hatten die Kinderärzte auch rechtzeitig erkannt, die Chirurgen kamen aber laut Gutachter anscheinend zu einem anderen Schluss. Nach fast zwölf Stunden in der Klinik war der Junge gestorben.

Redaktion beck-aktuell, 13. Februar 2019 (dpa).

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