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Regulatory Pilot

Von RDi-Redaktion,
Dieses Mal wird in der Rubrik Tech & Tools der Regulatory Pilot von Eltemate vorgestellt, der Legal-Tech-Marke von Hogan Lovells.

Welches Problem löst der Regulatory Pilot? 

Unternehmen müssen sich an Recht und Gesetz sowie vor allem an die jeweils aktuelle Regulierung halten. Die dafür zuständige Abteilung in einem Unternehmen, in der Regel die Rechtsabteilung, muss darum die aktuellen Entwicklungen im Blick behalten. Wenn das Unternehmen ein mehr oder weniger einfaches Produkt anbietet, das ausgereift ist und dessen Regulierung sich in Deutschland nicht groß verändert, stellt dies die Rechtsabteilung normalerweise nicht vor große Hindernisse.

Aber wenn das Produkt nicht nur in Deutschland, sondern in vielen Ländern und vielleicht sogar weltweit angeboten

werden soll, sieht der entsprechende Aufwand schon ganz anders aus. Nicht nur dass die Anzahl der potenziell relevanten Regulierungsbehörden steigt, auf einmal sind maßgebliche Dokumente auch oft nur noch in anderen Sprachen verfügbar. Wenn das Unternehmen zudem ein komplexes Produkt anbietet, welches gegebenenfalls mehreren Regulierungsmechanismen unterliegt, und zudem aufgrund von technischem Wandel die Regulierung fortdauernd angepasst wird, dann ist es auf einmal gar nicht mehr einfach, den Überblick zu behalten. 

Die entsprechende Recherchearbeit verlangt viel Zeit, großen Aufwand und kostet das Unternehmen einiges an Geld.

Wie genau funktioniert der Regulatory Pilot?

Der Regulatory Pilot durchsucht automatisiert relevante Webseiten im Internet nach aktuellen Bekanntmachungen, Pressemitteilungen und sonstigen Hinweisen, analysiert die gefundenen Texte und Dokumente nach einschlägigen Neuerungen und erstellt direkt täglich auf die Interessen der Nutzer abgestimmte Rechercheberichte. Die gefundenen Ergebnisse werden anschließend in der Datenbank abgespeichert.

Die Dokumente werden dabei aber nicht nur gefunden und aufgelistet, sondern zudem vom Regulatory Pilot automatisch zusammengefasst. Neben einem allgemeinem Überblick über das Dokument werden auch die wichtigen Fakten übersichtlich aufbereitet. 

Wenn dann immer noch Fragen offen sind, gibt es einen Chatbot, der dem Nutzer konkrete Fragen zum Dokument beantwortet. Schließlich können über ein interaktives Workflow-Management weitere Überprüfungen von Kollegen angestoßen oder interne Entscheidungen festgehalten werden, um alles an einem Ort zu erfassen und zu managen. Der Regulatory Pilot wird aktuell unter anderem im Automobil-und im Life-Sciences-Bereich eingesetzt. 

Wer steht hinter dem Regulatory Pilot?

Der Regulatory Pilot wird von Eltemate angeboten. Eltemate, mit Sitz in den Niederlanden, ist die Legal-Tech-Marke von Hogan Lovells. Hogan Lovells ist eine internationale Wirtschaftskanzlei mit mehreren tausend Rechtsanwälten an vielen Standorten weltweit.

Was kostet der Regulatory Pilot?

Die Kosten variieren abhängig vom konkreten Anwendungsfall. Die Ersteinrichtung des Regulatory Pilot inklusive unternehmensspezifischer Anpassung und Training des Algorithmus sowie die Ersteinrichtung der Datenbank beläuft sich in der Regel auf einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag. Der laufende Betrieb und vor allem die Wartung, Updates und Support kosten einen weiteren vierstelligen Eurobetrag.

Wer sind die Konkurrenten?

Ähnliche Ansätze verfolgen die Wirtschaftskanzlei Allen & Overy mit dem RegGateway oder das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte mit dem RegMiner.

 

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